Wetter: Sonnig, warm, kaum Wolken
Höhenmeter: circa 1600 Meter im Anstieg, Abstieg fast das gleiche.
Schwierigkeit: mittel ( Am Anfang ) Schluss ist sehr steil
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Moos, Mittenwald Richtung Seefeld.
Kilometer: Circa 14km
Schon von weitem sieht man die Hohe Munde wenn man Mittenwald Richtung Seefeld in Tirol verlässt. Kein spitzer schroffer Gipfel, sondern ein wenig weicher. Die Hohe Munde liegt hinter dem Zugspitz-Massiv und ist eingebunden in einen Gebirgszug der die letzte Grenze vor dem Inn Tal darstellt. Man erreicht den Wanderparkplatz in Moos am besten über Mittenwald. Kurz hinter der österreichischen Grenze liegt das Leutasch Tal.
Geplant hatte ich eine Rundtour über West und Ost-Gipfel der Hohen Munde. Verkürzte meine Tour aber und erklomm nur den West-Gipfel.
Früh ging es wieder los um wieder einmal den sommerlichen Temperaturen zuvor zu kommen. Startpunkt war der oben genannte Wanderparkplatz.
Grandios das man den Gipfel und somit auch das Ziel von weitem sehen konnte, die Spannung stieg und es galt wieder, ab in die Wanderschuhe und los geht’s.
Vom Wanderparkplatz aus folgt man über die ersten paar Kilometer einem steilen Schotterweg. Dieser ist wenig spektakulär da man sich immer im Wald bewegt und somit erst mal keine Berge sieht. Der Weg dient auch der Versorgung einer bewirtschafteten Alm.
Welche man nach knapp einer Stunde erreicht. Hier ist man auch direkt über der Baumgrenze und es breitet sich das erste traumhafte Bergpanorama vor einem aus. Weit unterhalb liegt das wunderbare Inntal. Ich freue mich schon sehr auf den Gipfel, wo man einen noch besseren Blick haben muss.
Da es nun auch immer wärmer wird und der weitere Aufstieg in der Sonne liegt, verschwende ich keine Zeit und nehme den Gipfel in Angriff. Der Schotterweg endet an der Alm und man läuft nun auf einem ausgetretenen Trail.
Es wird immer steiler und teilweise muss man auch etwas klettern, was aber enorm viel Spaß macht. Vorsicht ist geboten da es sehr lockerer Stein ist auf dem man sich bewegt. Hinter einem fällt das Gelände sehr steil ab, wer hier nicht sicher auf den Beinen ist sollte vielleicht nur bis zu Alm laufen.
Schnell gewinne ich an Höhe und das Inntal wird immer kleiner aber man sieht dafür auch immer mehr Gipfel. Ich bin überwältigt von diesem Panorama.
Die steilen Passagen lasse ich hinter mir und unterhalb des Gipfels wird es auch etwas Flacher.
Die letzten Meter bis zum Gipfel sind ein purer Genuss. Das nahende Gipfelkreuz ist auch ein kräftiger Motivationsschub. Der Tag ist perfekt, fast keine Wolken und eine klare Luft lassen mich bis tief nach Österreich hinein schauen.
Nach dem anstrengenden Aufstieg habe ich mir meine Pause am Gipfelkreuz verdient und muss erst mal kurz inne halten und den Ausblick genießen.
Es breitet sich ein atemberaubendes Panorama vor mir aus.
Man sieht nun auch die Zugspitze und das Ski Gebiet mal aus einer komplett anderen Perspektive. Das Wetterstein Gebirge thront vor mir und markiert die Grenze zwischen Deutschland und Österreich.
Die Inn schlängelt sich wie ein blaues Band durch die Berge und man kann von hier aus auch schon Innsbruck sehen.
Solche Ausblicke sind immer etwas besonderes für mich und machen Wanderungen zu einem tollen Erlebnis.Diese Momente genieße ich immer sehr und haben einen ganz eigenen Reiz.
In völliger Ruhe, nur begleitet von einer Dohle, genieße ich meine kleine Brotzeit.
Eine Rundtour über den Ost-Gipfel und dann wieder zurück zum Startpunkt ist dann eine Tour über knapp 26 Kilometer. Ich fand aber den Aufstieg schon extrem gut und wollte auch einfach entspannt wieder zurück ins Tal.
Nach einer ausgedehnten Pause hieß es dann auch wieder ran an den Abstieg. Die Steilen stellen waren mir ja auch nun bekannt, aber gerade nach solchen Aufstiegen darf man auf keinen Fall unkonzentriert werden.
Man passiert auf der Hälfte wieder die kleine Alm aber mich zieht es weiter ins Tal hinab.
Eine tolle Tour geht zu Ende! Aber es war sicherlich nicht das letzte mal das ich auf der Hohen Munde war.
Fazit:
Ein steiler Aufstieg der mit einem grandiosen Panorama belohnt wird.
Die Tour ist nicht sehr lang aber man macht doch einige Höhenmeter. Der Gipfel der Hohen Munde ist sicherlich einer meiner Favoriten, da er auch etwas unbekannt ist und man wirklich seine Ruhe hat.
Genuss pur.